Gender Mainstreaming in den internen Bereichen einer Organisation
Ziele, die bei der Umsetzung von Gender Mainstreaming in der Personalpolitik verfolgt werden können:
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Beispiele aus der Praxis
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Integration von Gleichstellungszielen in Organisationsstrukturen und -abläufen
Als eine Voraussetzung für die Umsetzung von Gender Mainstreaming in der Personalpolitik und in den externen Aufgabenfeldern einer Organisation gilt die Verankerung dieser Strategie in den Organisationsstrukturen und -abläufen. Ziel ist, Gleichstellung ins Leitbild, in die strategischen Ziele, in die Richtlinien zu integrieren und die Strategie Gender Mainstreaming in den Planungs- und Steuerungsmodellen der Organisation umzusetzen.
Beispiele aus der Praxis
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Eine Voraussetzung für die Formulierung von Gleichstellungszielen und der Verankerung von Gender Mainstreaming in der Organisationsstruktur ist es auch die jeweilige Ist-Situation analysierbar zu machen, indem Daten zur Gender Mainstreaming-Umsetzung erhoben werden bzw. überall dort, wo Daten sowieso abgefragt werden, darauf zu achten, dass diese nach Frauen und Männern aufgeschlüsselt werden. Das Sportamt und das Kulturamt der Stadt Graz taten dafür einen ersten Schritt: Das Sportamt nahm die Frage nach weiblichen und männlichen Mitgliedern in ihre Subventionsanträge für Sportvereine auf. Das Kulturamt der Stadt Graz startete eine Fragebogenerhebung zur Umsetzung von Gender Mainstreaming in den Grazer Kultureinrichtungen.
Durch die Integration von Gender Mainstreaming in die Planung von Programmen (z.B. arbeitsmarktpolitische Programme, Regionalentwicklungsprogramme, EU-Strukturfondsprogramme etc.) und die Gestaltung von Richtlinien entsprechend Gender Mainstreaming-Kriterien können öffentliche Einrichtungen Strukturen schaffen, die die Ausrichtung der Produkte und Dienstleitungen anderer Organisationen auf Gleichstellung bestimmen. So wurde z.B. darauf geachtet Gender Mainstreaming in das neue Strukturfondsprogramm (2007-2013) zu integrieren. Als ein weiteres Beispiel ist die WIBAG (Wirtschaftsservice Burgenland AG) zu nennen, die ihre Förderrichtlinien auf Gleichstellung ausrichtete. Bei den „Richtlinien zur Förderung von nachhaltigen, innovativen oder technologieorientierten Geschäftsfeldern, Qualitätsmanagement sowie Wirtschaftsclustern und -netzwerken“ wurde Gender Mainstreaming umgesetzt, indem die Konzepte von „Innovation“ nicht nur auf innovative technologische Entwicklungen beschränkt wurden, sondern auch auf Innovation im Bereich Qualitätsmanagement ausgedehnt wurden. Ziel war es, durch diese Sichtweise auf Innovation auch Bereiche mit zu berücksichtigen in denen Frauen nicht traditionell unterrepräsentiert sind wie es z.B. im Bereich der Technik der Fall ist.