Gleichstellung in verschiedenen Kontexten
Gleichstellung bedeutet, alle Strukturen und Entscheidungsprozesse sind so gestaltet, dass Frauen und Männer aufgrund ihrer Geschlechterrollen in Bezug auf individuelle Lebensgestaltung, Verteilung von Macht, Ressourcen und Arbeit weder bevorzugt noch benachteiligt sind.
Wenn es um Gleichstellungsziele geht, denken die meisten Menschen zuerst an personalpolitische Ziele und Maßnahmen. Für eine umfassende Umsetzung von Gender Mainstreaming ist es aber ebenso wichtig an Bereiche zu denken, die auf den ersten Blick mit Frauen und Männern und Gleichstellung nichts zu tun haben. Denn egal, ob es sich um Rekrutierung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder um Arbeitszeitregelungen in einer Organisation oder um Handlungsfelder wie den öffentlichen Verkehr, Architektur und Raumplanung, Gemeindeausgaben für Sport- oder Kulturvereine oder um den Entwurf eines Programms zur regionalen Entwicklung handelt, überall sind die Voraussetzungen für Frauen und Männer anders und überall wirken sich Maßnahmen unterschiedlich auf die Geschlechter aus.
Zielkontexte für Gender Mainstreaming können grob wie folgt eingeteilt werden:
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Wichtig ist, Gleichstellungsziele dabei auch immer ins Gesamtziel zu integrieren.
Zu beachten ist, dass Gleichstellungsziele nicht nur eine quantitative Dimension wie die Teilhabe von Frauen und Männern aufweisen (z.B. TeilnehmerInnen an einer Weiterbildungsmaßnahme) sollten, sondern auch qualitative Dimensionen (z.B. Weiterbildungen in nicht-traditionellen und zukunftsträchtigen Berufsfeldern).
Verschiedene AkteurInnen können Gleichstellungsziele verfolgen. Wir beziehen uns hier auf die Bereiche öffentlich-rechtliche Einrichtungen und privatwirtschaftliche Unternehmen.
Auf die genannten Aspekte wird auf den Folgeseiten eingegangen. Es werden Beispiele für Gleichstellungsziele in den jeweiligen Kontexten gegeben und Beispiele aus der Praxis genannt.
Ziele im Bereich der Personalpolitik